Was Grossmutter noch wusste

Nr77 Hochfinanz

Nr77 Hoch­fi­nanz

Wal­ter Stu­der mit einem wei­te­re­ren Bei­trag aus der Rubrik «Lyrik gegen den Wahn».

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Im Aug vom Rab

Es isch
— emänd -
der Schwarzschön
der ewig gue­ti Fing und spie­gu­wei­si König
der scho immer nume sich säu­ber z’ eige­ni Rab

I sine nüöch­tern jen­sit­s­bö­se Auge
wird sich denn denne
— emänd -
der Rauch vo der letsch­te un-undänk­li­che Katasch­tro­fe gschpieg­led büude
wird sich der unend­li­chi Nach­hau vom ulti­ma­ti­ve Schluss i sim Ghör gnä­dig verlüre
und sini Erin­ne­rig blibt unbei­druckt unbewusst
— haut offe nume de kom­men­de Gäge­war­te ohni üis

Im Auge des Raben

Es ist
— möglicherweise -
der Schwarzschöne
der ewig gute Feind und spie­gel­wei­se König
der stets sich selbst zu eige­ne Rabe
In sei­nem nüch­tern jen­seits­bö­sen Auge
wird sich dann dannzumal
— möglicherweise -
der Rauch der letz­ten un-undenk­li­chen Kata­stro­phe spie­gelnd bilden
wird sich der unend­li­che Nach­hall des ulti­ma­ti­ven Schlus­ses in sei­nem Gehör gnä­dig verlieren
und sei­ne Erin­ne­rung bleibt unbe­ein­druckt unbewusst
— halt offen nur den kom­men­den Gegen­war­ten ohne uns

© Wal­ter Studer

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WaStudKlein Dr. phil. Wal­ter Stu­der schreibt regel­mä­ßig bei kunst & wach unter der Rubrik “Lyrik gegen den Wahn

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