Werkraum Rahmenhandlung

Im WERKRAUM RAHMENHANDLUNG geht es um “Objek­ti­vie­run­gen” von gesell­schaft­li­chen und sozia­len Fak­ten, wel­che mensch­li­che Inter­ak­tio­nen als Rah­men­hand­lun­gen konkretisieren.

Den Rahmen sprengen — aus dem Rahmen fallen?

Sozia­le Inter­ak­tio­nen wer­den hier also nicht als los­ge­lö­ste, unab­hän­gi­ge Ein­zel­er­schei­nun­gen inter­pre­tiert, son­dern als von ihrem jewei­li­gen äus­se­ren Rah­men abhän­gi­ge Zeit­er­schei­nun­gen, eben als Rah­men­hand­lun­gen. Der Rah­men steht dabei für die jewei­li­ge Vor­ge­schich­te, den Zeit­geist, die globale‑, lokale‑, gesell­schaft­li­che- und nicht zuletzt für die indi­vi­du­el­le Geschich­te der Akteu­re. So wie sich das Wet­ter aus der Sicht der Meteo­ro­lo­gie letzt­lich auf­grund der Sum­me aller zeit­li­chen, glo­ba­len und loka­len Ein­flüs­se „ergibt”, genau­so „erge­ben” sich wah­re sozia­le Geschich­ten als Rah­men­hand­lun­gen auf­grund der Sum­me aller glo­ba­len, loka­len und per­sön­li­chen (Rah­men-) Bedin­gun­gen. Sowohl ein muti­ges „Den Rah­men spren­gen”, als auch das „Aus dem Rah­men fal­len” blie­be dem­nach zu hin­ter­fra­gen. © Okt 1996 k&w
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Nr59 XXL

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